Unsere erste Radtourenfahrt seit 2006 ist gestern über die Straßen zwischen Meer, Marsch und Moor gerollt. Wir ziehen eine kurze Bilanz.
Als einer der größten Vereine im Nordwesten wollen wir natürlich Angebote für eine breite Öffentlichkeit gestalten. Und eine Radtourenfahrt als Breitensportangebot gehört unbedingt dazu. Nur sind wir, nach knapp sechs Jahren im Wiederaufbau, noch nicht in allen Bereichen erfahren und müssen noch viel ausprobieren und wieder üben.
Eine RTF auszurichten ist eine ziemliche Herausforderung. Strecken müssen geplant und ausgeschildert werden. Das erfordert Freiwillige, die erst ihren Samstag zum Aufbau und dann ihren Sonntag zum Abbau hergeben. Es muss für Verpflegung und Kontrollen eingekauft werden – und dann auch die Stände den ganzen Tag besetzt sein. Vom Finden und Herrichten des Start- und Zielbereichs, den Genehmigungen und Absprachen , den Kontakten zur Presse und den Anfragen von Interessierten könnten wir erzählen. Von Zusagen und Absagen und dem bangen Blick auf die Wettervorhersage auch.
Wichtig ist: Ohne Radsportvereine und Vereinsleben und Freiwillige, die dafür gerne ihre Zeit und Kraft hergeben, wäre sowas schlicht nicht möglich. Sport sollte nicht ausschließlich in der Hand von Eventagenturen liegen. Angebote für alle zu schaffen, ist unser Ziel und das vieler anderer auch. Und nirgendwo im Radsport läuft das alles so zusammen, wie bei Radtourenfahrten als Angebot für die breite Öffentlichkeit.
Nun aber zu gestern:
Wetter: gut bis durchwachsen. Am Ende leider Regen. Das drückte vermutlich ein bisschen die Teilnehmerzahl.
Teilnehmer:innen: 160. Nicht schlecht, nicht richtig gut. Wir müssen ja auch erstmal an Bekanntheit gewinnen.
Schwerpunkt Frauenradsport: Haben wir umgesetzt. Auch da geht noch mehr – aber wir bleiben dran, denn das Thema Radsportlerinnen liegt uns am Herzen – und es war besonders unsere Frauengruppe, die unsere RTF auf die Beine gestellt hat.
Strecken: waren durch Robert und sein Schilderteam ganz wunderbar zu finden.
Kontrollen und Verpflegung: wurden von allen, die sich die Zeit zum Anhalten genommen haben, über die Maßen gelobt. Danke, liebe Kontrollstellenteams!
Start und Ziel: waren für uns wie gemacht. Danke an Steffi und den SV Eintracht, dass wir bei euch starten durften (und Danke, dass wir wiederkommen dürfen!)
Organisation: aller Anfang ist schwer, weil man ja erstmal keinen (fertigen) Plan hat. Silke und Sandra hatten alle Fäden ganz fest in der Hand und haben alle Knoten gelöst. Ohne euch und die zahlreichen Helfer:innen, – insbesondere der Frauengruppe des RSC Oldenburg – hätte es diese RTF nicht gegeben und der Radsport im Nordwesten wäre um einen Attraktion ärmer – und an Attraktionen mangelt es uns sehr.
2023: Ja! Wir kommen wieder. Wir wissen jetzt ja, wie es geht.
Spenden für up to help: Haben wir wie versprochen eingesammelt. Wenn die letzten Rechnungen beglichen sind, geben wir die Spendensumme bekannt und schreiben noch einen kleinen Artikel dazu.
Fotos: Gibt es! Klick einfach auf den Knopf unter diesem Text – und schon bist du da. Vielleicht findest du dich auf einem der zahlreichen Bilder. Suchen lohnt sich, die Bilder sind nicht alle chronologisch – manche Bilder von Unterwegs kommen erst am Ende.